Der steirische Wollpodcast
Podcast Episode 6
05.04.2022
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Achtung, er beinhaltet unbezahlte und nicht beauftragte Werbung.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Die Geschichte des Strickens ist in der Steiermark eher eine kurze, denn das Stricken ist erst spät nach Österreich gekommen – jedenfalls was man in den Quellen der Archive über Gewerbeberechtigungen und den Gerichtsprotokollen erfährt. Funde bzw. aufbewahrte Strickstücke sind in Österreich im Gegensatz zum anglikanischen Raum in wenige Museen gewandert. Erst in letzter Zeit etablieren sich auch in Österreich und sogar in der Steiermark immer mehr textile Ausstellungen und Museen und so können wir langsam auch in unsere Geschichte des Strickens eintauchen.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Die Geschichte des Strickens ist an und für sich nicht sehr alt. Während das Weben und Nadelbinden einen mehrere Jahrtausende alte Tradition haben, werden die ersten Funde auf 300 n.Chr. datiert. Davor wurden Socken und Hauben nadelgebunden. Der älteste Fund von 2 Stricknadeln wurde in einem Frauengrab im deutschen Thüringen gefunden. Jedoch wird die Zuordnung zum Stricken noch bezweifelt. Die ersten Funde von gestrickten Stücken sind aus dem frühen Mittelalter erhalten. Im Buch „A History of Hand Knitting“ von Richard Rutt wird der älteste Fund eines Strickfragmentes auf das 7.–9. Jahrhundert durch den Textilexperte Franz Iklé (1877–1946) datiert. Man nimmt an, dass die Kunst des Strickens von den Arabern nach Spanien gebracht wurde – also arabischen Ursprungs ist.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Während in Paris im Jahr 1268 das gewerbliche Stricken erstmals erwähnt wurde, findet sich in der Steiermark erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts eine Urkunde zum Strickgewerbe. Kaiser Leopold I. verlieh 1698 die Privilegienbestätigung für die steirische Strickerzunft. Das Originaldokument ging im 2. Weltkrieg verloren, jedoch gibt es eine Abschrift aus dem Jahre 1713 anlässlich der Neubestätigung aller Zunftprivilegien durch Kaiser Karl VI..
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Davor waren die Strumpfstricker offenbar mit den Seidenstricker in einer Zunft vereint, wobei aber die Seidenstricker viel kostbarere Materialen, wie Perlen, Gold und Seide für zum Beispiel Meßgewänder verwendeten.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: 1544 kann im Inventar des Judenburger Bürgers Kneys eine gestrickte Haube und 1583 im Nachlass des Ausseer Bürgers und Kaufmanns Leopold Gruber ein „Gestrigkhten Hemet“ gefunden werden.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Gestrickte Seidenstrümpfe waren eine Kostbarkeit in diesen Zeiten und so konnten sich nur wirklich begüterte Menschen diese leisten. Die bäuerliche Bevölkerung trug Tuchstrümpfe. So wurde an 15 Juni 1651 im Nachlass des verstorbenen Schuhmachers Ruepp Prüschtl aus Oberwölz „zwei Tiechene Strümpf“ beschrieben. Ich hab euch den Aufsatz dazu von Elfriede Turk wieder in den shownotes verlinkt.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Erst am Beginn des 18. Jahrhunderts waren die gestrickten Strümpfe mehr verbreitet. So kann man im Inventar von Matthias Rottensteiner aus St. Peter am Kammersberg vom 24. November 1714 zwei Paar „näckher“ – also fleischfarbene – und ein Paar karminfarbene gestrickte Socken finden.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Über das gewerbliche Stricken finden sich kaum Urkunden, wohl aber Gerichtsakten. Vom gewerblichen Sockenstricken zu leben, war eine Herausforderung. Deshalb finden wir in den Gerichtsarchiven und Archiven der zuständigen Kammern immer wieder Beschwerdeeingaben, wonach so mancher oder so manche ohne Berechtigung Socken zum Verkauf angeboten haben.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: So wurde im Jahre 1677 die „Fretterin“ Catharina Atterböckin von vier Grazer Sockenmachermeistern angezeigt, da sie Socken und Strickwaren verkauft hatte. Da sie aber über 9 Jahre für einen Sockenstrickmeister gearbeitet hatte, wurde ihr der Verkauf von Strickwaren zu einem billigeren Preis erlaubt.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Es kam immer wieder zu solchen Klagen – so zum Beispiel auch über die Untertanten von Stift Stainz am 8. Februar 1736. Die Strumpfstrickerzunft zu Graz brachte vor, dass diese Leute aus ihrer vorrätigen Schafwolle Loden und Strümpfe erzeugten und sogar auf Märkten verkauften, was der Grazer Zunft arge Sorgen bereitete. So ersuchten sie im Jahre 1688 um eine Handwerksordnung, welche dann eben vom Kaiser Leopold I. am 16. Juli 1698 den „Strumpf-, Barett- und Sockenstrickern zu Graz“ mit den Handwerksartikel der Wiener Innung verliehen wurde.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Für Graz wurde eine Anzahl von 7 selbstständigen Meistern festgesetzt, die einer strengen Lebensführung unterlagen. Dennoch wurde oft das Gewerbe mit dem Eigentum des Hauses verbunden. So konnte nun bei Kauf eines Hauses auch das Gewerbe mitgekauft werden. So wurde im Jahre 1806 das Haus mitsamt des Wollsockenstrickergewerbes von einem Herrn Mayr verkauft. Zudem konnte auch das Strickergewerbe mit anderen Gewerben verbunden sein – so hatte dieser Herr Mayr auch einen Bier- und Branntweinausschank.
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Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Auch durch die Erfindung von der Flachstrickmaschine 1863 von Isaac William Lamb in Amerika und die Erfindung des Motors, weiters auch die Erfindung der Rundstrickmaschine kam es zu einem völligen Werteverfall der Handstrickwaren.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Im Volkskundemuseum Wien kann ein besonders schönes Stück Strickwerkskunst angeschaut werden. Es handelt sich um einen Unterrock, ein Kleid, eine Jacke und eine Haube aus ca. 1820 im Empirestil gestrickt. Offenbar war das Einstricken von Glasperlen zu dieser Zeit sehr modern und beliebt. Jedenfalls ist es wunderbar erhalten und die Farben der Glasperlen glänzen heute genauso wie damals. Der link zum Bild der Instagram-Story des Volkskundemuseums ist wieder in den shownotes verlinkt und ein Blick darauf lohnt sich wirklich.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Apropos Volkskundemuseum. Das Volkskundemuseum Wien hat eine Büchersammlung, die auch online zugänglich ist. In dieser Büchersammlung befindet sich auch ein Strickmusterbuch aus Südtirol, das die damalig beliebten Muster aufzeigt. Der link dazu ist natürlich in den shownotes. Das erste Musterbuch aus Österreich in dieser Sammlung wurde erst 1878 geschrieben und stammt aus Niederösterreich. Für den Steierischen Raum habe ich leider kein frühes Werk gefunden. Persönlich habe ich aber eine Beschreibung für Handschuhe – sie wurde von meiner Ururgroßmutter an meine Urgroßmutter in einem Brief geschrieben – leider ist kein Datum darauf.
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Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Auch Maria Erlbacher hat in ihrem Buch „Überlieferte Strickmuster aus dem steirischen Ennstal“ alte steirische Muster für die Nachwelt gesammelt und uns so erhalten. Ich persönlich habe das 3teilige Werk im Volkskundemuseum Graz gekauft, aber es ist auch über den Falter erhältlich – ich habe es unten verlinkt.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte diesmal wieder aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzenten, Betrieben, Künstlern, Kunsthandwerkern und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Aber wo kann man sich nun die alte Strickkunst anschauen. Wie erwähnt, das Volkskundemuseum hat einen großen Textilbereich und die Kuratoren dort sind äußert bemüht.
Und in der Steiermark? Da gibt’s ein wunderbares Handwerksmuseum in Murau. Mit der Ausstellung „Stricker, Schneider, Leinenweber; Spinnerin und Totengräber“ wird das Thema Stricken groß ausgerollt. Diese Ausstellung ist ab dem 17. Mai von 14: 00 bis 18:00 Uhr sehen und in einem der nächsten Episoden werde ich dieses Museum und die Sockenstrickerinnen von Murau besuchen gehen.
Und in der Steiermark? Da gibt’s ein wunderbares Handwerksmuseum in Murau. Mit der Ausstellung „Stricker, Schneider, Leinenweber; Spinnerin und Totengräber“ wird das Thema Stricken groß ausgerollt. Diese Ausstellung ist ab dem 17. Mai von 14: Dass nun Stricken an und für sich eine Kunst ist, wird uns durch das wunderschöne Kleid aus 1820 und den wunderbaren Mustern mit den schön gearbeiten Bändern und Borten und Zöpfen bewusst. Wie viel Liebe wohl in einem Socken mit einem Zwickel sein muss, besonders wenn es zum Beispiel mit Mustern wie „ewige liab“ gearbeitet wurde.
Und in der Steiermark? Da gibt’s ein wunderbares Handwerksmuseum in Murau. Mit der Ausstellung „Stricker, Schneider, Leinenweber; Spinnerin und Totengräber“ wird das Thema Stricken groß ausgerollt. Diese Ausstellung ist ab dem 17. Mai von 14: Aber dass nun Stricken als Kunstmedium hervorragend geeignet ist, zeigt uns Frau Dr. Katharina Sabernig in der Ausstellung „Gestrickte Anatomie“ in der Neuen Galerie des Universalmuseums Joanneum Graz. Katharina Sabernig hat durch ihre medizinische Ausbildung, sie ist Ärztin und Anthropologin, aber auch durch die Beschäftigung mit anatomischen Illustrationen außergewöhnliche anatomische Kenntnisse. Die Liebe zu der Anatomie und die Liebe zum Stricken brachten sie auf den Gedanken, diese beiden Welten zu vereinen und damit die Schönheit der anatomischen Formen durch die Struktur des gestrickten Wollstückes noch mehr hervorheben zu können. Der Ekelcharakter der Anatomie ist völlig verschwunden und man kann die Blutgefäße und Nerven in wunderbar gearbeiteten Strickstücken sehen. Außerdem gibt sie mit einem gestrickten Corona-Virus Einblicke über das Aussehen, die Eigenschaften und das Verhalten des Virus und läd mit ihrer Art der gestrickten Darstellung zum genauen Betrachten ein. Dabei werden nicht nur Personen mit einem sensiblen Nervensystem angesprochen, es können auch komplexe Vorgänge einer jüngeren Zielgruppe schonend näher gebracht werden. Diese Ausstellung läuft noch bis zum 3. Juli diesen Jahres und ist wirklich sehenswert.
Und in der Steiermark? Da gibt’s ein wunderbares Handwerksmuseum in Murau. Mit der Ausstellung „Stricker, Schneider, Leinenweber; Spinnerin und Totengräber“ wird das Thema Stricken groß ausgerollt. Diese Ausstellung ist ab dem 17. Mai von 14: Und wer nun schon einmal in der Neuen Galerie ist, der kann auch ein Stockwerk höher gehen und sich einige textile Kunstwerke, wie zum Beispiel die Patchwork-Decke von Hertha Heidinger aus Graz oder das Bild Wrapped Up von Mila Preslová aus Prag anschauen.
Und in der Steiermark? Da gibt’s ein wunderbares Handwerksmuseum in Murau. Mit der Ausstellung „Stricker, Schneider, Leinenweber; Spinnerin und Totengräber“ wird das Thema Stricken groß ausgerollt. Diese Ausstellung ist ab dem 17. Mai von 14: Den link zur Ausstellung und einem Video auf der Seite des Universalmuseums findet ihr wieder in den shownotes.
Wer nun wirklich Lust auf Stricken bekommen hat, dem sei auch noch eine Strickveranstaltung im Freilichtmuseum Stübing ans Herz gelegt. Der Handwerker*innen Stammtisch findet ab dem 7. Mai diesen Jahres an jedem 1. Samstag im Monat ab 9: 00 Uhr statt, Anmeldung ist nicht erforderlich.
Und einen Tipp hätt ich da auch noch für euch: wer nun gerne öfter nach Stübing geht oder auch öfter einmal in ein Museum gehen möchte, der kann nun für 19 Euro ein Jahresticket für 19 Museen in der Steiermark kaufen. Den link dazu findet ihr natürlich wieder in den shownotes.
Und einen Tipp hätt ich da auch noch für euch: Zum Schluss möchte ich euch noch den Schutzpatron der Wollweber, Spinner, Polizisten, Tuch-, Strumpf-, Handschuh- und Hutmacher vorstellen. Severus von Ravenna lebte Anfang des 4. Jahrhunderts in Ravenna. Er war Familienvater und Wollweber und wurde dennoch zum Bischof von Ravenna gewählt, nachdem sich bei der Bischofwahl 3 Mal eine Taube niederließ. Sehr viel Ruhe hatte er als Heiliger aber nicht – er starb 345 in Ravenna in Italien und wurde in Classe bei Ravenna beigesetzt. Die Verehrung seiner Gebeine wurde immer größer und so weihte der Erzbischof Johannes II. Romanus am Pfingstfest 582 die Basilika San Severo in Ravenna-Classe zur Gedenkstätte. Im 9. Jhd. wurden seine Gebeine aber vom gallischen Priester Felix entwendet und zusammen mit den Gebeinen seiner Frau Vincentia und seiner Tochter Innocentia nach Pavia gebracht, wo sie 836 von Bischof Otgar von Mainz gekauft wurden und nach Erfurt in Deutschland gebracht wurden.
Und einen Tipp hätt ich da auch noch für euch: Sein Gedenktag ist der 1. Februar. Er wird mit den Attributen Walkerbaum, Weberschiffchen und der Taube dargestellt.
Eine Bitte habe ich noch: bitte teilt diesen Podcast mit euren Freunden, so können diese auch von den tollen Angeboten rund ums Thema Wolle und Handwerk erfahren.
Eine Bitte habe ich noch: Wie immer – dieser Podcast dient eurer Unterhaltung, stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – die angegebenen Fakten werden aber von mir zum Selbststudium und zur Überprüfung mittels link in der descriptionbox hinterlegt.
Eine Bitte habe ich noch: So wünsch ich euch einen schönen wolligen Tag und auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge von dej_woîn oder die Steiermark spinnt.
Links:
Über einen Kaffee würde ich mich sehr freuen:
https: //www.buymeacoffee.com/sabinekainC
https: //de.wikipedia.org/wiki/Stricken#:~:text=Die%20erste%20Erw%C3%A4hnung%20des%20gewerblichen,1366%2C%201380%20und%201467%20erw%C3%A4hnt.
https: //books.google.at/books/about/A_History_of_Hand_Knitting.html?id=bXLyAAAAMAAJ&redir_esc=y
https: //www.landesarchiv.steiermark.at/cms/dokumente/11683587/3b04790a/113%20bis%20128%20aus%20Mitteilungen%2019-20-Die%20historische%20Entwicklung%20des%20Stricker-%20und%20Wirkergewerbes%20in%20der%20Steiermark.pdf
https: //de.wikipedia.org/wiki/Strickmaschine#:~:text=Die%20erste%20handbetriebene%20Flachstrickmaschine%20wurde,rechts%2Frechts%2DStrickwaren%20m%C3%B6glich.
https: //www.instagram.com/p/CV4kaK9sfVv/?utm_medium=copy_link
https: //www.volkskundemuseum.at/publikationen/publikation?publikation_id=1599292136034
https: //www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1017860527?ProvID=11010473&gclid=CjwKCAjw0a-SBhBkEiwApljU0qdFOxgv8pWpjdn1HyjfE34KLacxJ69WXYQ0Bwkp2U753y9SsCQeHxoCEt4QAvD_BwE
https: //shop.falter.at/detail/9783900493653#:~:text=In%20den%20drei%20Heften%20%22%C3%9Cberlieferte,Zugmaschenmuster%20in%20Bild%20und%20Strickschrift.
http: //www.murauer-handwerksmuseum.at/ausstellungsleser-murauer-handwerksmuseum/stricker-schneider-leinenweber-spinnerin-und-totengraeber.html
https: //www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz/ausstellungen/ausstellungen/events/event/11254/katharina-sabernig-1
https: //www.museum-joanneum.at/freilichtmuseum/ihr-besuch/programm/events/event/07.05.2022-8048/treffpunkt-stricken
https: //www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Severus_von_Ravenna.htm
https: //www.museum-joanneum.at/ihr-besuch/jahresticket