Der steirische Wollpodcast
Podcast Episode 17
die_handwerkstaette geht preppern
06.07.2022
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzent*innen, Betrieben, Künstler*innen, Kunsthandwerker*innen und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Achtung, er beinhaltet unbezahlte und nicht beauftragte Werbung.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzent*innen, Betrieben, Künstler*innen, Kunsthandwerker*innen und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Aus aktueller Lage habe ich mich dazu entschlossen, ein bisserl out-of-the-box zu gehen. Ich habe nämlich Nachrichten angeschaut und auch die Nachrichten aus Deutschland. Und weil offenbar die Lage ernster wird, hab ich mir gedacht, ich mach einen Beitrag über das Preppern.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzent*innen, Betrieben, Künstler*innen, Kunsthandwerker*innen und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Also was ist nun Preppern und was hat das mit die_handwerkstaette und mit Wolle zu tun? Also eigentlich nichts und doch alles. Beginnen wir einmal mit dem Begriff „Preppern“.
Griaß eich zu einer neuen Episode von dej_woîn. Hier ist Sabine von die_handwerkstätte aus meiner Heimat in Hart bei Graz in der grünen Steiermark. Zuallererst möchte ich diesen Podcast als Werbepodcast deklarieren, da er Informationen zu Produzent*innen, Betrieben, Künstler*innen, Kunsthandwerker*innen und zu den Museen aus der Steiermark enthält. Also: Preppern wird vom englischen „be prepared“ abgeleitet, was so viel wie „sei vorbereitet“ heißt. Obwohl im Wikipedia steht, dass die Prepper-bewegung in den 70er Jahren in den USA entstand, so weiß ich, dass es sowas in Österreich schon lange vorher gab. Meine Großeltern erlebten 2 Weltkriege, die Wirtschaftskrise in den 1920er Jahren und waren trotz der Zeit des Wirtschaftswunders immer darauf vorbereitet, dass wieder einmal „was passiert“. So erzählte mit meine Urgroßtante immer von der großen Hungersnot nach dem 2. Weltkrieg, wie sie ein altes Stück Brot von einem jungen Mann bekommen hat und sie dieses unter ihrem Kleid versteckt zu ihrer Mutter nach Hause gebracht hatte, die daraufhin in Tränen ausgebrochen ist – sie hatte damals schon 3 Tage nichts mehr zu essen gehabt.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: „ was du dir antust, kannst eh alles kaufen“, dann erwiderte meine Großmutter immer: „du kannst nie wissen, was kommt. Krisen und Katastrophen läuten nicht vorher an“. Und so hatten wir nach ihrem Tod noch jahrelang Kompotte und eingelegtes Gemüse.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Aber was hat das nun mit uns allen zu tun? Ich habe gestern unsere Ministerin davon reden gehört, dass nun doch keine Gaswarnstufe ausgerufen werden muss, das Gas kommt doch. In Deutschland gab es aber eine Pressekonferenz mit dem Bundespräsidenten, der sehr wohl eine Gaswarnung aussprach und meinte, im Jänner gibt’s wahrscheinlich kein Gas mehr. Man muss dazu wissen, dass Deutschland Österreich mit Gas beliefert und wenn Deutschland kein Gas mehr hat, dann werden wir über lang oder kurz auch keines mehr haben. Die Auswirkungen sind noch nicht erprobt, sie können nur vermutet werden. Ja, natürlich – alle Gasthermen werden kalt bleiben, aber das ist nur das geringste Problem. In den Wintermonaten wird auch oft über Gas der Strom produziert und der würde dann auch eventuell ausfallen – ein so genannter Blackout. Wenn wir Glück haben, kommt es nur zu einem gewollten und kurzfristigem Brownout. Der Unterschied liegt in der Zeit und in der Gebietsgröße. Ein Blackout ist Bundesländer übergreifend, der Brownout ist auf ein Gebiet begrenzt.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Was hat das nun in einem Woll-, Web- und Strickpodcast zu tun? Nun ja, ich denke, gerade ihr, meine lieben Woll- und Handarbeitsverliebten, seid sehr naturverbundene und feinfühlige Menschen, die mit Krisenvorsorge umgehen können bzw. sich mit dem Gedanken leichter tun. Und ich denke, eine gewisse Vorbereitung für Krisenfälle wird uns allen helfen.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Wird es wirklich nächsten Winter zu einem Blackout kommen? Werden wir alle kein Öl, kein Benzin, kein Gas mehr haben? Ich kann es euch nicht sagen, aber die Lage ist meines Erachtens sehr ernst. Und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, ab jetzt von Zeit zu Zeit euch mit dem Thema Preppern oder auch Vorsorge bekannt zu machen. Wenn nichts passiert, dann habt ihr gute Dinge im Keller oder im Kasterl – wenn was passiert, dann trifft es euch nicht ganz unvorbereitet.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Wenn das Gas nicht geliefert wird, dann bleibt es leider nicht nur bei jenen, die dann kalt duschen müssen, es wird uns alle betreffen.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Müssen wir nun völlig hysterisch werden und Panikkäufe machen? Nein, soweit sind wir nicht und sowas ist auch nicht zielführend. Was wir brauchen, ist eine gezielte Vorbereitung. Ab sofort wird es immer vor den Veranstaltungstipps nun auch eine kleine Prepper-Ecke geben, die euch helfen wird, gewisse Vorbereitungen zu treffen.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Einige werden sich nun denken – super – preppern – ich hab weder Geld noch Platz – was soll das? Und ja, natürlich tun sich Menschen mit einem Haus und einem Garten leichter, aber auch in einer Garconniere kann man sich vorbereiten und auch für wenig Geld kann man schon einiges machen.
In den wenigen Jahren, die ich meine Großmutter hatte, kannte ich sie nur vor dem Herd stehend und alles Mögliche einkochen, einrexen und Säfte machen. Und wenn meine Mutter dann meinte: Beginnen würd ich gern mit einer Bestandsaufnahme. Wo hab ich denn zu Hause einen Platz, der für Notfallsreserven geeignet ist? Es muss nicht immer der berühmte Keller sein, man kann Dosen und luftdichte Verpackungen auch gut unter dem Bett, am Boden des Kleiderkastens oder auf dem Kleiderkasten verstauen. Geht einmal durch eure Wohnung, durch euer Haus und überlegt, wieviel Stauraum da wäre. Dabei kann man ganz kreativ werden – Nüsse im Lampenständer, oder Latten an die obere Kante der Wand geschraubt, dort könnte man Gläser mit Nudeln oder Reis stellen. Wer Glück hat und einen Garten besitzt, der könnte sich dieses Jahr eine Erdmiete anlegen. Eine Erdmiete ist ein kleines Erdloch, das mittels Drahtgitter oder einer Waschmaschinentrommel gesichert wird und in dem man Gemüse einlagern und überwintern kann.
Neben diesen Plätzen ist noch etwas äußerst wichtig: andere Menschen. Wir sind in der Gruppe stärker – nur wenn wir uns ein Netzwerk aufbauen, können wir Krisen gut überstehen.
Was ist nun für die Vorsorge zu besorgen? Das wichtigste vorweg: man soll nicht alles auf einmal einkaufen, sondern bei jedem Einkauf etwas mitnehmen – etwas, was du bei diesem Einkauf sowieso kaufst, was haltbar ist und du essen magst. Was hilft dir eine Menge eingelegter Gurken, wenn du eingelegte Gurken hasst. Als kauf nur das, was du sowieso magst und sowieso isst.
Was ist nun für die Vorsorge zu besorgen? Das wichtigste vorweg: Wer aber eine kleine Anleitung braucht, der findet diese in der „Oma-Liste“ und die Lebensmittelliste vom Zivilschutzverband. Ich hab euch diese zwei Listen in den shownotes verlinkt. Diese Listen sind nur eine grobe Übersicht, was man zu Hause haben sollte – sie müssen aber individuell angepasst werden. Dazu ist es sinnvoll, einmal mitzuschreiben, was man genau in einer Woche so alles isst und trinkt, damit ihr eine Vorstellung habt, was ihr im Krisenfall braucht.
Was ist nun für die Vorsorge zu besorgen? Das wichtigste vorweg: Wer nun aber kein Geld für gesonderte Einkäufe hat, der kann sich in den Facebook Gruppen umschauen. Es gibt viele Menschen, die Obst im Garten haben und nicht alles brauchen können. In diesen Gruppen wird oft dieses Obst dann verschenkt. Vielleicht gibt es auch in der Nachbarschaft einen Garten, wo der Besitzer das Obst oder Gemüse verschenkt. Dieses Obst kann man gut einlegen oder einrexen. Wie das funktioniert, kann man zB. im Buch „Die Vorratskammer“ nachlesen. Ich hab euch das Buch in den shownotes verlinkt.
Was ist nun für die Vorsorge zu besorgen? Das wichtigste vorweg: Wer in einer Altbauwohnung wohnt, hat oft das Glück, dass ein Notkamin vorhanden ist. Früher war es ja Gesetz, dass jede Wohnung zumindest einen Ofen anschließen konnte. Für all jene, die so einen Kamin besitzen – es ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür, bei der Verwaltung nachzufragen, in wie weit diese Kamin einsetzbar sind. Mit einem kleinen Zusatzherd kann man gut die Wohnung beheizen und hat gleichzeitig eine Kochstelle. Wer dies nicht hat, ein Holzgrill kann zumindest für das Kochen benützt werden – aber bitte nicht in der Wohnung.
Was ist nun für die Vorsorge zu besorgen? Das wichtigste vorweg: So werde ich nun versuchen, euch ein wenig dabei zu helfen, euch krisenfester zu machen.
Was mir dabei aber wichtig ist: wir sind eine Gemeinschaft und als Gemeinschaft kommt man leichter durch Krisen. So wäre es jetzt gut an der Zeit, seine Nachbarn kennenzulernen. Jeder von uns hat Fähigkeiten, die man im Krisenfall gut gebrauchen kann. Auch wir wollverliebten Strickerinnen werden gebraucht werden, wenn es kalt wird und die Menschen lieber einen dicken Wollpullover tragen wollen. Schafft euch ein Netzwerk, teilt eure Fähigkeiten und helft einander. Das wäre mein wichtigstes Anliegen.
Was mir dabei aber wichtig ist: Und versprochen – in der nächsten Folge geht’s dann um das seltene Zackelschaf und wie man diese Art der Wolle verwenden kann.
Natürlich hab ich wieder ein paar Veranstaltungstipps für euch:
Natürlich hab ich wieder ein paar Veranstaltungstipps für euch: Im UniGraz-Museum gibt es die Sonderausstellung „Der Schöckl – Heiliger Berg der Römer“. Dort gibt es neben Münzen und Glasschmuck auch Goldfunde zu bewundern. Die Ausstellung geht noch bis zum 28. Februar 2023
Am 30.Juli findet ab 10: 00 Uhr Kunstgenuss im Park in der Marktgemeinde Krieglach statt. Künstler und Künstlerinnen und Handwerker und Handwerkerinnen stellen im Park aus – natürlich mit musikalischer und kulinarischer Begleitung
Am 30.Juli findet ab 10: Und vom 8. bis zum 9. Juli findet das Bezirksmusikfest mit dem 120jährigen Jubiläum des Musikvereins St. Lambrecht bei der Pabstin in St Lambrecht statt.
Am 30.Juli findet ab 10: Zum Schluss noch die Veranstaltungen für das Freilichtmuseum in Stübing.
Diesen Sonntag findet ab 11: 00 Uhr der Waschtag zum Mitmachen statt. So kann man die Methoden kennenlernen, wie man ohne Strom und Waschmaschine die Wäsche trotzdem sauber bekommt.
Diesen Sonntag findet ab 11: Am Montag, dem 11. Juli findet wieder der Schindelkurs statt. In diesem 5tägigen Kurs lernt man die Kunst des Schindelschnitzens – Anmeldung im Freilichtmuseum
Diesen Sonntag findet ab 11: Wie immer – dieser Podcast dient eurer Unterhaltung, stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit – die angegebenen Fakten werden aber von mir zum Selbststudium und zur Überprüfung mittels link in der descriptionbox hinterlegt.
Diesen Sonntag findet ab 11: So wünsch ich euch einen schönen wolligen Tag und auf ein Wiederhören bei der nächsten Folge von dej_woîn oder die Steiermark spinnt.
Links:
Über einen Kaffee würde ich mich sehr freuen:
https: //www.buymeacoffee.com/sabinekainC
https: //de.wikipedia.org/wiki/Prepper
https: //survivalmentor.at/wp-content/uploads/2018/04/Die-Oma-Liste.pdf
https: //www.zivilschutz.at/wp-content/uploads/2022/06/Folder-Bevorratung.pdf
https: //events.uni-graz.at/de/detail/article/universitaetsmuseen-neue-sonderausstellung-im-unigrazmuseum-eroeffnet-mitte-mai-1-1/
https: //www.meinbezirk.at/event/muerztal/c-ausstellung/kunstgenuss-im-krieglacher-rosegger-park_e848542
Bücher:
Bücher: Die Vorratskammer, Ingrid Pernkopf, Pichler Verlag, 2016, ISBN 978-3-85431-743-2